Desc: 08/15 - Leben am Rand von Köln: Regie: Sandra Jakisch. In den siebziger Jahren wurde in Köln-Chorweiler eine Trabantenstadt errichtet. Seit 14 Jahren hängen großformatige Schwarzweißfotos von Chorweiler Bürgern im U-Bahnhof Chorweiler. Es sind faszinierende Fotos, Fenster in den großen Fassaden. Sie ermahnen nicht und bedienen keine Klischees. Sie ziehen den Betrachter in die Realität anderer hinein und erzählen in der Gleichförmigkeit von Chorweiler von der wichtigen Tatsache, dass diese Realität existiert. Aus den Fragen, die diese Fotos im Laufe der Jahre aufwerfen, entstand der Wunsch, mehr über die abgebildeten Menschen und ihren Stadtteil zu erfahren. Regisseurin Sandra Jakisch trifft die alleinerziehende Anna Belmon und ihren Sohn Yaphet, die Familie Bölcke, den Teenager Faisal Neumann und Wera Godau, die im Altersheim Chorweiler lebt. Jeder von ihnen hat sein ganz persönliches Schicksal, doch alle verbindet der Ort, an dem sie leben, und das Foto von ihnen, das seit fast 15 Jahren im U-Bahnhof Chorweiler hängt.